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Ashwagandha: die wichtigsten Fakten über die Schlafbeere

4 min Lesezeit

Keep it calm: Ashwagandha hat im Ayurveda eine lange Tradition. Hierzulande nutzen wir die Ashwagandha-Wurzel für das allgemeine Wohlbefinden und für mehr Ausgeglichenheit. Erfahre mehr über die Vorteile und den Einfluss der sogenannten Schlafbeere.

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Was ist Ashwagandha?

Ashwagandha (Withania somnifera) gehört zur Familie der Nachtschattengewächse und ist unter den Namen „Schlafbeere“, „Winterkirsche“ oder „indischer Ginseng“ bekannt. Genauso wie der koreanische Ginseng ist Ashwagandha ein Adaptogen, eine Substanz, die sich positiv auf unser Stressempfinden und allgemeines Wohlbefinden auswirken kann.

Seit Tausenden von Jahren werden die Blätter, Stiele und Wurzeln der Ashwagandha-Pflanze in der indischen ayurvedischen Praxis als Naturheilmittel vielseitig eingesetzt. Dabei sind die Wurzeln die Hauptakteure, da sich in ihnen die meisten Benefits befinden. Hierzulande werden sie als Ashwagandha-Kapseln oder in Pulverform angeboten.

Obwohl Ashwagandha auf den Namen „Schlafbeere“ hört, werden ihre roten Beeren nicht genutzt. Sie schmecken extrem bitter und sind aufgrund ihres hohen Alkaloidgehalts in großen Mengen für Menschen giftig.

Welchen Effekt erzielt Ashwagandha?

Den Ashwagandha-typischen Effekt auf unser Wohlbefinden verdanken wir den Inhaltsstoffen ihrer Wurzel. Die bisher am besten erforschten Substanzen in der ayurvedischen Wurzel sind die Withanolide. Ihre chemische Struktur ähnelt der der Steroidhormone Testosteron und Östrogen sowie der des Stresshormons Cortisol.

Zudem enthält das Wurzelextrakt viele Antioxidantien, Eisen, wertvolle Aminosäuren und Fettsäuren.

Vor allem der antioxidative Effekt kann unserem allgemeinen Wohlbefinden und all unseren Zellen zugutekommen.

Dass Ashwagandha auch „Schlafbeere“ genannt wird, kommt nicht von ungefähr. Die Bedeutung des lateinischen Begriffs „somnifera“ ist „schlafbringend“. Und ein tiefer, ausgewogener Schlaf lässt uns ausgeglichen in den Tag starten – das wusste die ayurvedische Kultur bereits vor vielen Tausenden von Jahren. Ziemlich smart. Welchen Effekt Ashwagandha auf unsere kognitiven Fähigkeiten haben könnte, wird weiterhin erforscht.

 

Verwendung und Dosierung von Ashwagandha-Kapseln und -Pulver

Für die genaue Dosierung von Ashwagandha-Präparaten gibt es bislang noch keine festgelegten Grenzwerte. Zudem hängt sie von der Darreichungsform ab: Ashwagandha gibt es als Extrakt in Kapseln oder in Pulverform.

Empfehlenswert ist stets, die Angaben der jeweiligen Hersteller zu befolgen. 

Wie schnell sind positive Effekte spürbar? Wie bei allen Nahrungsergänzungsmitteln ist die konsequente Einnahme entscheidend. Anders als bei verschreibungspflichtigen Medikamenten sind Effekte der Ashwagandha-Wurzel erst nach ein paar Wochen spürbar. Und wie immer: Nahrungsergänzungsmittel sollten kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung und einen gesunden Lifestyle sein. 

Wer sollte auf die Einnahme von Ashwagandha verzichten?

Es existieren Stand heute keine zuverlässigen Informationen, wie Ashwagandha bei schwangeren und stillenden Personen wirkt. Daher wird die Verwendung während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht empfohlen.

Wechselwirkungen mit Medikamenten können nicht ausgeschlossen werden. Es gibt derzeit Vermutungen, dass eine Wechselwirkung bei gleichzeitiger Einnahme von Diabetes- und Schilddrüsenmedikamenten auftreten kann – bestätigt wurde dies noch nicht.

Sollten Krankheiten wie eine hormonelle Störung, Schilddrüsendysfunktionen, Herz-Kreislauf-Probleme, Angststörungen, Burnout oder Depressionen vorliegen, sollte vor Anwendung von Ashwagandha-Nahrungsergänzungsmitteln ärztlicher Rat eingeholt werden.

 

Wichtiger Hinweis: Die Informationen in diesem Artikel enthalten lediglich allgemeine Hinweise. Aufgrund fehlender Health Claims dürfen wir keine gesundheitsbezogenen Angaben zu dem beschriebenen Stoff ausloben. Bei weiteren Fragen empfehlen wir dir eine fachliche Beratung.

Quellen:

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(2) L. Davis, G. Kuttan (2000): Immunomodulatory activity of Withania somnifera, abgerufen am 10.09.2022: https://doi.org/10.1016/S0378-8741(99)00206-8

(3) J. Salve et al. (2019): Adaptogenic and anxiolytic effects of ashwagandha root extract in healthy adults: A double-blind, randomized, placebo-controlled clinical study, abgerufen am 08.09.2022: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6979308/

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(5) K. Ling Cheah et al. (2021): Effect of Ashwagandha (Withania somnifera) extract on sleep: A systematic review and meta-analysis, abgerufen am 08.09.2022: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34559859/ 

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(8) Q. Xiang Ng et al. (2020): A systematic review of the clinical use of Withania somnifera to ameliorate cognitive dysfunction, abgerufen am 10.09.2022: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31742775/ 

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https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28471731/ 

(10) A. L. Lopresti et al. (2019): A randomized, double-blind, placebo-controlled, crossover study examining the hormonal and vitality effects of ashwagandha (Withania somnifera) in aging, overweight males, abgerufen am 10.09.2022: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6438434/ 

(11) A. Durg et al. (2018): Withania somnifera (Indian ginseng) in male infertility: An evidence-based systematic review and meta-analysis, abgerufen am 10.09.2022: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30466985/ 

(12) E. Logie, W. Vanden Berghe (2020): Tackling chronic inflammation with Withanolide Phytochemicals – A Withaferin A perspective, abgerufen am 10.09.2022: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7696210/